Schröpfen

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Das Schröpfen ist eine traditionelle Therapiemethode und zählt zu den ausleitenden Verfahren. Dabei werden Schröpfgläser auf die Haut gesetzt und darin Unterdruck erzeugt. Durch diesen Unterdruck soll eine Ausleitung von Schadstoffen über die Haut erreicht werden.

Die Luft im Schröpfkopf wird erhitzt und dieser auf die Haut des Patienten aufgesetzt. Weil sich die Luft beim Abkühlen verdichtet entsteht der Unterdruck. Es gibt aber auch Schröpfgläser, bei denen der Unterdruck durch eine Vakuumpumpe realisiert wird.

Neben dem normalen ("trockenem") Schröpfen gibt es auch das "blutige Schröpfen", bei dem die Haut etwa fünf Millimeter tief eingeritzt wird, bevor man das Glas aufsetzt – eine Art Aderlass also.

 
 
 

Das Verfahren stammt aus dem klassischen Altertum und war in ähnlicher Form auch bei den alten Chinesen bekannt. Ausgangspunkt war der Gedanke, dass eine Erkrankung auf ein Übermaß an schlechten Säften im Körper zurückzuführen ist, und diese von den Schröpfköpfen abgesaugt werden.

Schröpfen wird gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt:
Migräne
Entzündungen
Rheuma
Tinnitus
Asthma
Pleuritis
Verstopfung
Menstruationsbeschwerden
Durchblutungsstörungen
chronische Kopfschmerzen
Juckreiz
Lungenkrankheiten
Bandscheibenprobleme
Hexenschuss
Gelbsucht
Nierenschwäche
Bluthochdruck
Die Schröpfgläser werden meistens am Rücken aufgesetzt und verbleiben etwa 15 Minuten auf der Haut.

© 2011 Robert Adé

 


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